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Entscheider von morgen sind heute schon im Metaverse
Entscheider von morgen sind heute schon im Metaverse

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Die Entscheider von morgen sind heute schon im Metaverse.

Sie sind höchstens Mitte 20 und wenn sie nicht schlafen, dann sind sie online. Sie leben, feiern, arbeiten und lieben gleichermaßen in der virtuellen wie in der realen Welt. Und in wenigen Jahren werden diese jungen Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft, in Wirtschaft, Forschung und Politik die Richtung vorgeben.

Gen Z und das Metaverse

Die Generationen Z – geboren ab 1995 – und Alpha – geboren ab 2010 – sind die ersten echten Digital Natives. Damit haben sie Zugang zu unendlich viel Wissen, Erfahrungen und Meinungen rund um den Globus und fast in Echtzeit. Aber oft fehlen verlässliche Filter oder das eigene Erleben, um die Informationen zu bewerten und zu überprüfen. Daher sind sie gezwungen und gefordert, permanent alles zu hinterfragen, um valide Entscheidungen treffen zu können. Vordergründig wirken diese Generationen dadurch manchmal zögerlich, aber gerade diese Ambivalenz könnte der entscheidende Treiber für Veränderung und Fortschritt sein und dem Ecosystem Metaverse den Weg bereiten.

Die Unternehmen Nokia und Ipsos befragten im September 2022 für die Studie: „Gen Z and the metaverse“, Digital Natives in Großbritannien, den USA, Korea, Brasilien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Untersuchung liefert überzeugende Gründe, warum Unternehmen das Metaverse nicht ignorieren sollten:

  1. Soziale Erfahrungen sind für die Gen Z und Alpha ein wichtiger Anreiz für das Metaversum: Sie suchen Kontakt zu Menschen, die ähnliche Interessen haben, überwinden dabei geografische Grenzen, nutzen virtuelle Erlebnisse und schätzen die Bequemlichkeit der virtuellen Interaktion.
  2. Die eigene Identität im Metaverse ist eine neue Gelegenheit zum Experimentieren: Die Generation Z und Alpha spielen mit Avataren, die Aspekte ihrer Identität widerspiegeln und zugleich Wesenszüge offenbaren, die in der realen Welt unterrepräsentiert bleiben. Sie spielen mit einer erweiterten Persönlichkeit, experimentieren und fühlen sich frei, „sie selbst“ zu sein, ohne die Einschränkungen der physischen Welt.
  3. Virtuelle Güter haben einen reellen Wert: Die Gen Z und Alpha sind sich virtueller Werte sehr bewusst. Der Kauf von Gegenständen oder Level-Up-Boosts in Games ist längst verbreitet. Auch NFTs werden als sichere und handelbare Wirtschaftsgüter anerkannt. Dennoch stehen sie plumpen Versuchen, das Metaverse zu kommerzialisieren, oft misstrauisch gegenüber.
  4. Technologie ist von zentraler Bedeutung: Stark beeinflusst von futuristischen virtuellen Welten der Gamingkultur und den Möglichkeiten der VR-Technologien, hoffen viele, dass sie im Metaverse ein höheres Maß an Immersion und Erfahrung finden werden.
  5. Die Generation Z und Alpha möchte das Metaversum so gestalten, dass es ihre Werte widerspiegelt: Sie sind von der Zukunft des Metaverse begeistert, insbesondere von der Möglichkeit, durch einzigartige virtuelle Erfahrungen Kontakte zu knüpfen und zu spielen. Sie sind jedoch besorgt über die zukünftigen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Rolle sozialer Ungleichheiten im Metaverse, die den Zugang für alle einschränken. Um dies zu vermeiden, wollen sie eine Rolle bei der Gestaltung des Metaverse spielen, um sicherzustellen, dass es offen, frei und flexibel bleibt.

Die Krisen der letzten fünf Jahre haben die jungen Generationen Z und Alpha darauf vorbereitet, sich an plötzlich auftretende Veränderungen und Störungen anzupassen – von sozialen und politischen Unruhen über globale Pandemien bis hin zur Kriegsgefahr. Sie sind bereit für den Eintritt ins Metaverse. Sie suchen dort Stabilität als Gegenentwurf zur Realität der physischen Welt. Wenn es um das Metaverse geht, sind Gen Z und Alpha nicht nur Digital Natives – sie sind technologische Pioniere.

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